Veranstaltung
09.2023
Brandenburgische Technische Universität Cottbus
09.2023
Brandenburgische Technische Universität Cottbus
Unter dem Titel Versteckte Entwicklungspotenziale in Kleinstädten. Performative Interventionen als Beitrag zur Mobilitätswende für verbesserte Flächennutzung in Baden-Württemberg haben wir auf der HCKF-Abschlusstagung Kleinstädte im Krisenmodus: Lokale Dynamiken und resiliente Handlungsansätze in der Arbeitsgruppe ‘Finanzielle und funktionale Ausstattung in Krisenzeiten’ den methodischen und analytischen Hintergrund vorgestellt, mit dem wir das Projekt bwim.puls / die Taskforce aufbauen.
Während die Verkehrswende in vollem Gange ist, wandeln sich Verkehrsflächen insbesondere in den Metropolen. Die Mobilitätswende konzentriert sich nicht auf kleine Städte.
Aber wenn wir die Mobilität in den Großstädten ändern, sind wir und auf halber Strecke. Ca. 50 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg leben in Städten, die weniger als 20.000 Einwohner haben. Davon 90 % in Kleinstädten. Doch insbesondere in den kleineren Gemeinden ist das Verhältnis Verkehrsfläche je Einwohner übermäßig und stagniert in seiner Entwicklung.
Die bisherige Analyse bestätigt bisher die Hypothese, dass Kleinstädte das richtige Umfeld für die Umsetzung eines experimentellen Verkehrsversuches bieten.
Aufgrund ihres geringen Umfangs lassen sich befristete Maßnahmen möglicherweise leichter umsetzen und erlangen sofort mehr Aufmerksamkeit. Transformationsfragen in Kleinstädten sind noch wenig thematisiert und lassen auf besonders wirksame Ergebnisse für eine Umstellung von Mobilitätsbedürfnissen und -verhalten hoffen.
“‘In der Krise zu sein’ (Doglio: 2021) erfordert ein Überdenken von Interventionsmethoden: Sie dürfen sich nicht darauf beschränken, die akutesten Auswirkungen vorübergehend zu beheben, sondern müssen diesem Dauerzustand der Krise gerecht werden (Reckwitz: 2022).”
Wenn wir die Krise nicht mehr als isoliertes Ereignis sehen, sondern als permanenten Krisenzustand, dann sollten wir nicht nur die akutesten Auswirkungen vorübergehend beheben, sondern neue Methoden der Intervention entwickeln. Der permanente Zustand der Krise erfordert neue Methoden.
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Übersichtskarten erstellt von Verena Krappitz / urbanes.land
Während die Verkehrswende in vollem Gange ist, wandeln sich Verkehrsflächen insbesondere in den Metropolen. Die Mobilitätswende konzentriert sich nicht auf kleine Städte.
Aber wenn wir die Mobilität in den Großstädten ändern, sind wir und auf halber Strecke. Ca. 50 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg leben in Städten, die weniger als 20.000 Einwohner haben. Davon 90 % in Kleinstädten. Doch insbesondere in den kleineren Gemeinden ist das Verhältnis Verkehrsfläche je Einwohner übermäßig und stagniert in seiner Entwicklung.
Die bisherige Analyse bestätigt bisher die Hypothese, dass Kleinstädte das richtige Umfeld für die Umsetzung eines experimentellen Verkehrsversuches bieten.
Aufgrund ihres geringen Umfangs lassen sich befristete Maßnahmen möglicherweise leichter umsetzen und erlangen sofort mehr Aufmerksamkeit. Transformationsfragen in Kleinstädten sind noch wenig thematisiert und lassen auf besonders wirksame Ergebnisse für eine Umstellung von Mobilitätsbedürfnissen und -verhalten hoffen.
“‘In der Krise zu sein’ (Doglio: 2021) erfordert ein Überdenken von Interventionsmethoden: Sie dürfen sich nicht darauf beschränken, die akutesten Auswirkungen vorübergehend zu beheben, sondern müssen diesem Dauerzustand der Krise gerecht werden (Reckwitz: 2022).”
Wenn wir die Krise nicht mehr als isoliertes Ereignis sehen, sondern als permanenten Krisenzustand, dann sollten wir nicht nur die akutesten Auswirkungen vorübergehend beheben, sondern neue Methoden der Intervention entwickeln. Der permanente Zustand der Krise erfordert neue Methoden.
Übersichtskarten erstellt von Verena Krappitz / urbanes.land